Dazu möchten wir dir nachfolgend ein Beispiel geben.
Stell dir folgende Situation vor: 3 Personen ergattern die letzten noch freien Hotelzimmer, jedoch die Zimmer sind sehr klein, mit Fenster auf die Strasse und noch dazu mit separater Etagendusche
Das Gesetz der Anziehungskraft: Gleiches zieht gleiches an!
Wir sind noch immer im Hotel mit den schäbigen Zimmern. Der Hotelbesitzer ist ein ganz Schlauer; damit seine Gäste den Abend im Hotel verbringen und möglichst lange konsumieren, veranstaltet er eine Tombola mit einem tollen Hauptgewinn. Schlau wie der Patron ist, manipuliert er, dass der Hauptgewinn an jemanden geht, den er animieren könnte, bald wiederzukommen. Was glaubst du wohl, wen von den dreien er gewinnen lassen würde?
Welche Brille hast du dir angezogen?
Diese Frage ist gar nicht so leicht für sich selbst zu beantworten, denn unsere Innenschau ist verzerrt und wir bemerken es nicht. Von aussen betrachtet ist es viel einfacher, bei deinen Freunden und in deiner Familie beobachtest du, wie sie immer wieder über das gleiche stolpern und genau das in ihr Leben ziehen, was sie eigentlich gar nicht haben wollen. Obwohl wir den ganzen Tag mit uns selbst verbringen, ist die Selbsterkenntnis gar nicht so einfach, denn unser Ego hat so etliche Fallen zur Selbsttäuschung eingebaut. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten so einiges über sich selbst und seine Blockaden herauszufinden:
Der Spiegel
Es ist nicht so sehr, das was dir an anderen auffällt, sondern das was dich an anderen stört: vielleicht bist du die Tante die ihren Neffen für einen Nichtsnutz und Dummkopf, der es nie zu etwas bringen wird, hält. Oder, kommt dir die Galle hoch, wenn du deinen unordentlichen Nachbarn siehst? Da wir alle fehlerhaft sind, ist die Frage berechtigt, warum stören dich nur gewisse Charaktereigenschaften?
Ziehe Bilanz
- Wer glaube ich zu sein?
- Und wer möchte ich sein?
- Welche Ziele habe ich?
- Was habe ich schon erreicht?
- Welche Bereiche in meinem Leben sind mir nie gelungen?
- Wiederholen sich gewisse Situationen immer wieder, wie ausgenutzt, übersehen oder unterdrückt zu werden?
Lausche deiner inneren Stimme
Beobachte deine automatischen Gedanken. Diese Gedanken die innerhalb einer Viertelsekunde ein Urteil über dich oder andere fällen, diese Gedanken kommen aus deinem Unterbewusstsein. Wie oft hast du dich heute schon im Gedanken getadel oder gedacht: “Mensch bin ich blöd”?
Lausche deiner inneren Stimme: ist sie freundlich und aufbauend? Oder ist sie besorgniserregend, voller Abneigung und entmutigend?
Checkliste
Mach dir die Mühe und vergleiche deine Bilanz mit deinen automatischen Gedanken, du wirst erkennen, dass deine Gedanken und Emotionen dich genau dorthin gebracht haben, wo du jetzt stehst.
Die Brille mit der wir die Welt wahrnehmen, also unser Bewertungssystem, kommt aus unserem Unterbewusstsein
Wie entsteht das Unterbewusstsein?
Sobald du das Licht der Welt erblickst (sogar schon in den letzten 3 Schwangerschaftsmonaten), beginnst du dein Unterbewusstsein mit Informationen zu füllen. Bis du 7 Jahre alt bist, geht das ganz schnell, denn alles was du mit deinen Sinnen aufnimmst und erlebst, wird ohne Prüfung direkt im Unterbewusstsein abgespeichert. Je öfter du etwas hörst oder je intensiver die Eindrücke sind, desto stärker werden diese Programme. Das Unterbewusstsein entscheidet nicht was richtig oder falsch ist, das macht (ab dem 7. Lebensjahr) der kritische Verstand.
Aber unser Verstand wäre mit der totalen Kontrolle überfordert, denn tagtäglich senden unsere Sinne Millionen von Einzeleindrücke an das Gehirn. Informationen, die unserer Überzeugung entsprechen, werden vom kritischen Verstand nicht kontrolliert und bei routinemässigen Tätigkeiten schaltet das Gehirn auf Autopilot und überlässt dem schnelleren Unterbewusstsein die meisten Entscheidungen. In Sekundenschnelle und ca. 100’000-mal pro Tag, wird unsere Datenbank im Unterbewusstsein abgerufen.
Ganz egal ob du Esoteriker oder Realist bist, dein Unterbewusstsein ist absolut wichtig, denn ohne Unterbewusstsein müsstest du bei jedem Schritt darüber nachdenken, dass du ein Bein vor das andere stellst. Dein Unterbewusstsein ist die Software deines Gehirns und bestimmt zu 95% deinen Tag.
Gedanken, Affirmationen, Suggestionen
Durch erzieherische Massnahmen bemühen sich Eltern ihre Kinder auf den Ernst des Lebens vorzubereiten. Die anerzogenen Werte wie Ehrgeiz, gutes Benehmen, Anpassung, Verantwortungsbewusstsein, usw., sollen dem “wohlerzogenen” Kind später ein glückliches Leben ermöglichen. Da wir alle “unerzogen” geboren werden, bleibt der (meist gut gemeinte) Tadel nicht aus: “kannst du dich nicht anständig benehmen, mach uns bloß keinen Ärger, wir wollen uns nicht mit dir schämen!”.
Seit frühester Kindheit werden wir durch elterliche, staatliche und schulische Erziehung, nach Belieben geformt und erfahren mehr Kritik als Lob. Neben Algebra, Geschichte und Grammatik, die wir oft schnell wieder vergessen, werden uns Versagens-, Schuld- und Schamgefühle suggeriert, die uns ein Leben lang begleiten.
Obwohl die meisten deiner hinderlichen Programme nicht von dir selbst, sondern durch Fremd-Suggestionen angelegt wurden, steuern sie weiterhin deine Gedanken und emotionalen Reaktionen und sind zu deinem Bewertungssystem geworden. Hast du schnell Schuldgefühle, fragst du dich dauernd was andere über dich denken oder hältst du andere für besser als dich selbst und bist dauernd unzufrieden mit dir?
Du bist in deinem Hamsterrad gefangen: Da du immer wieder den gleichen Ausschnitt der Welt wahrnimmst, und gleich wie negative Affirmationen, immer die gleichen Emotionen einschaltest und die alten Gedanken denkst, bekommen diese Programme immer mehr Macht. Aus Zurückhaltung wird Minderwertigkeit, aus Scheu wird Angst, aus schlechtem Gewissen wird Schuld!
Deine vergangenen Gedanken haben dir dein heutiges Leben erschaffen
Du hast viele Jahre lang negative Gefühle und Eindrücke gesammelt und jetzt wirst du die Brille, durch die du die Welt wahrnimmst und dir deine Realität und Zukunft erschaffst, nicht mehr so einfach los. Wie befreien wir uns also von ungewollten Programmen in unserem Unterbewusstsein?
Die gute Nachricht ist: Du bist deinem Unterbewusstsein nicht ausgeliefert, du kannst es jederzeit neu programmieren.
Wie man das am besten macht? Genau gleich wie du zu deinen heutigen Überzeugungen gekommen bist, mit Wiederholungen. Mit neuen, positiven Gedanken und mit positiven Affirmationen!
Jedoch um wirklich wirksame und positive Affirmationen zu erstellen, gibt es ein paar Regeln. Erfahre in diesem Blog mehr darüber.
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Auch freuen wir uns, wenn du uns und der Welt deine neue Geschichte erzählst.