Das Wunder von Büsserach

Oktober 10, 2020

Das Wunder von Büsserach

Das Wunder von Büsserach

Büsserach ist ein kleines Dorf in der Schweiz und der Ort an dem ich aufgewachsen bin. Das Wunder von Büsserach ereignete sich noch bevor ich geboren wurde. Aber ich kannte die auf wundersame Weise geheilte Frau, meine Eltern waren mit der Familie befreundet, sie wohnten 2 Häuser entfernt von uns und ich habe oft mit ihrem Sohn gespielt.

Vor 84 Jahren wurde Ida Jeker (geb. 1918), durch ein Wunder von einem unheilbaren Leiden geheilt. Als Kleinkind zog eine der 5 Schwestern sie unachtsam aus ihrem Bett und verstellte ihr wahrscheinlich das linke Schultergelenk. Seit diesem Zeitpunkt verkümmerte Idas Oberarm. Eine Wunde am verkrüppelten Arm wollte nicht mehr heilen und entwickelt Eiter, die Infektion erreicht den Oberarmknochen. Wahrscheinlich daraus entstehen Epilepsieanfälle, die sich häufen und sie wird von der Schule freigestellt.

Die Ärzte prognostizieren den Eltern, dass ihre Tochter wahrscheinlich das dreissigste Lebensalter nicht erreichen werde. Man rät den Eltern, den Blinddarm und die Zähne zu entfernen, da diese der Grund für den Eiterherd seien. Ohne Betäubung werden dem Mädchen die Zähne gezogen. Als die vorderen Zähne an der Reihe sind, fleht das Mädchen, wenigstens diese Zähne behalten zu dürfen. Da weder die Entfernung des Blinddarms noch der bisherigen Zähne, eine Verbesserung ihres Zustandes brachten, wird die Prozedur abgebrochen.

Ida leidet unter qualvollen Schmerzen und in ihrer Verzweiflung betet sie zum damals selig gesprochenen Bruder Niklaus von Flüe. Ein Carunternehmen des Dorfes hat eine Wallfahrt zum Grab des Bruder Niklaus für den 26.Juni 1937 geplant. Ida ist zu diesem Zeitpunkt bereits bettlägerig und dennoch ist ihre Hoffnung auf Heilung ungebrochen, sie ist sich ganz sicher, dass Niklaus von Flue sie heilen wird. Das Carunternehmen will sie nicht mitnehmen und die Ärzte raten von einer Fahrt für das geschwächte Mädchen ab. Ida lässt nicht locker und nimmt schlussendlich an der Wallfahrt teil.
Damals war das Gewand des Bruder Niklaus in der Pfarrkirche Sachseln ausgestellt (heute ist es in einer Vitrine der Kirche zu besichtigen). Ida bringt ihren verkrüppelten Arm zum Gewand des Bruder Niklaus. Sie erzählt, dass die Berührung ihr einen elektrischen Schlag durch den ganzen Körper versetzte.

Später als sie auf einer Bank vor der Kirche sitzt, spürt sie wie die Kraft in ihre linke Hand zurückkehrt und sie kann ihre Finger und den Arm vollkommen schmerzfrei bewegen.

Noch bevor die Carfahrt ins Dorf zurückkehrt, werden die Eltern über das Wunder unterrichtet. Viele Menschen versammeln sich und erwarten Idas Rückkehr. Ihr Vater heisst sie einen Stuhl mit dem linken Arm zu stemmen, Ida hebt den Stuhl fünfmal in die Höhe. Unter dem Wundverband ist weder eine eitrige Wunde noch eine Narbe sichtbar. Zwei Tage später sieht man Ida vor dem Haus das Brennholz spalten. Auch erleidet Ida ab 1937 keinen einzigen epileptischen Anfall mehr.

Am Abend ihrer Rückkehr kann das überglückliche Mädchen keinen Schlaf finden. Trotz der oft verpassten Schulstunden verfasst sie einen Dankesbrief an die Pfarrei Sachseln. So gelangt die wundersame Geschichte bis zum Vatikan und eine Überprüfung des Wunders wird nach kirchenrechtlichem Verfahren eingeleitet.
Ida wird befragt und untersucht. Sie und Zeugen werden vor ein geistliches Gericht geladen. Eine der Zeugen war meine Tante, die Ida vor der Abfahrt nach Sachseln den letzten Verband anlegte.

Im Jahr 1947 wurde Niklaus von Flüe heiliggesprochen. Ida und ihre Eltern wurden vom Papst empfangen.

Ida Jeker wanderte nach ihrer wundersamen Heilung 17-mal zum 110 km entfernten Sachseln.

Ich hatte das Glück Ida Jeker und ihre Familie persönlich zu kennen. Ida Jeker (1919-2010 †) strahlte neben ihrem warmherzigen Wesen, Fröhlichkeit  und Zuversicht aus. Ich danke ihr für das Geschenk der Hoffnung und das Wissen, dass die Möglichkeit zum Heilwerden immer vorhanden ist. Unser Geist und unsere Seele kann sich mit dem Universum der unendlichen Möglichkeiten verbinden. 
Wunder gibt es wirklich.

Wer schweizer-deutsch versteht, kann die Geschichte von Ida Jeker, selbst erzählt, auf youtube ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=0rtzbdbEk6Q

 

 




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